Das Museum
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Ein Museum für den Hummelgau Der Hummelgau, von Bayreuth und der Fränkischen Schweiz eingebettet, bildete in Hinblick auf Dialekt, Bräuche, Möbel und regionale Kleidung lange Zeit eine Eigenheit. Dieses Selbstverständnis, etwas Eigenes in der oberfränkischen Landschaft darzustellen, wird auch heute noch gepflegt. Auch wenn die Grenzen des Hummelgaus schwimmend sind und je nach Anschauungsweise enger oder weiter gefasst werden können, so erstreckt sich doch das Kerngebiet dieser Region zwischen Mistelgau und Gesees.
Die Hummelstube der Rettl Annemarie Leutzsch, bekannt als „Rettl aus’m Hummelgau“, richtete in den 1960er Jahren ihre „Hummelstube“ im ehemaligen Stall des Wohnhauses ihrer Großeltern, dem Ruckriegelhof im Hummeltaler Ortsteil Pittersdorf, ein. Der Kern der Sammlung stammt von den Bewohnern des Ruckriegelhofes, ergänzt durch Gegenstände aus dem Gebiet des Hummelgaus, der Region südwestlich von Bayreuth. Das Inventar setzt sich aus Möbeln, Hausrat aller Art, historischer Kleidung, Fotografien sowie Urkunden und sonstigen schriftlichen Aufzeichnungen zusammen. Es gibt Aufschluss über das Leben im landwirtschaftlich geprägten Hummelgau. |
Das neue Museum Um den Fortbestand der Sammlung von Annemarie Leutzsch zu sichern, erwarb sie die Gemeinde Hummeltal 2006 und ließ sie in ein neues Museums- gebäude überführen, das so genannte Zeckenhaus in Hummeltal. Dieses ehemalige Wohnstallhaus aus dem Jahr 1846 wurde vollständig renoviert und zum Museum umgestaltet. Dennoch lag der Gemeinde Hummeltal sehr viel daran, die Struktur des alten Sandsteinhauses zu erhalten. Viele Details wie die originale Treppe oder die alte Raumaufteilung geben den Charme des alten Bauernhauses wieder.
Audioguides Einzelbesuchern bieten wir die Möglichkeit unsere Audioguides (iPod touch) zu nutzen. Die Tour vermittelt Informationen zum Gebäude und zu den Objekten. Auch die "Rettl" erzählt einige Geschichten. Die Geräte sind an der Kasse erhältlich. |